Der gute Frank Turner ist also schon mal ein großer Fan dieser Band aus Down Under. Warum wird übrigens schnell klar. Ein bisschen klingen THE SMITH STREET BAND nämlich wie der englische Barde selbst, wenn er mit seiner Band ein bisschen mehr auf die Tube drückt. Der Titelsong ihrer EP „Don´t Fuck With Our Dreams“ ist gleich auch bestens als Referenztitel geeignet. Straigther, leicht schrammeliger Rock mit Pub-Flair und gehörigen Punk-Auswüchsen. Das Spiel mit dem Hörer gelingt nicht nur hier. Sie lassen einen tanzen, ausrasten und gen Ende langsam ausnüchtern. Ein kleiner Hit, großartig wie packend und aufgrund zahlreicher Breaks mit einigen Überraschungsmomenten.
Doch auch der Rest der EP hat es durchaus in sich. Neben der Melange aus Rock, Punk und Geschrammel sticht vor allem die Stimme von Sänger Will Wagner hervor. Oder besser dessen Akzent. Dieser verleiht den Songs gerne und immer wieder eine eigene, unverkennbare Note. Vom finalen „Ducks Fly Together“ einmal abgesehen, geht es stets nach vorne. Eine idealere Band inmitten eines von Schweiß durchzogenen kleinen Clubs kann man sich bei „Bigger Than Us“ kaum vorstellen. Etwas hymnischer lässt es sich später bei „Ducks Fly Together“ mitgrölen. Das Ein mal Eins des Rock haben THE SMITH STREET BAND scheinbar schon mit der Muttermilch aufgesogen. Allein das ist schon gut, bekommt durch ein paar feine Nuancen aber noch mal einen etwas exklusiveren Anstrich.
Wertung: (8 / 10)