The Decline – Flash Gordon Ramsay Street (2019, Pee Records/Bearded Punk Records/Disconnect Disconnect Records/Thousand Islands Records)

Auf THE DECLINE und ihre Interpretation des (Pop-)Punks trifft die Subsummierung „Von Fans für Fans“ zu. Beim Brakrock Festival 2022 konnte man sie beim Auftritt von NO FUN AT ALL textsicher am Rande des Pulks erspähen. Entsprechend spielen die Australier genau die Musik, die sie selbst gern hören. Die Parallelen zum Schaffen des klassischen Kollegiums aus Schweden mögen dabei nicht sonderlich ausgeprägt erscheinen. Dennoch genügt es als referenzielles Beispiel für jenen Sound der mittleren bis ausgehenden 90er, der für die Musik von THE DECLINE den maßgeblichen Orientierungspunkt markiert.

Mit seinem vierten Album, „Flash Gordon Ramsay Street“, präsentiert sich der Vierer aus Down Under in gewohnter Form: Tempo trifft Melodie trifft Singalongs. Mehr braucht es nicht. Nun gut, obendrauf gibt’s die gewohnt wechselnde Gesangsverantwortung, die an NO USE FOR A NAME erinnernden melancholischen Anflüge oder die willkommenen Guest-Vocals von Stacey Dee (BAD COP/BAD COP) bei „Verge Collection“. Daneben darf sich die ewige Melo-Core-Anhängerschaft u. a. auch mit „Brovine“, „It Was Always You“, „I’m Not Alright“ oder „Get Hyrule, Safe Zelda“ wie bestellt versorgt fühlen. Als Zeichen der ausgeprägten Spielfreude dürfen zudem die nur wenige Sekunden überdauernden „Summerbucht“ und „Bahia De Verano“ bemüht werden. Kurzweil – das unterstreicht auch die mit dreißig Minuten (bei satten 17 Tracks) eher geraffte Gesamtlänge – ist im Punk eben immer noch Trumpf.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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