The Bombpops – Death in Venice Beach (2020, Fat Wreck)

Es ist kein Nachteil, dass man bei THE BOMBPOPS immer genau weiß, woran man ist. In komplexen (und oft genug komplizierten) Zeiten wie diesen braucht es verlässliche Konstanten. Und seien sie auch lediglich bei Fat Wreck zu finden. Die Berechenbarkeit des kalifornischen Quartetts mündet in eine beständige Hitfabrik, aus der in loser Folge Pop-Punk (je nach Gusto auch Punk-Rock) mit stattlichem Bubblegum-Faktor in die Welt getragen wird.

So auch auf „Death in Venice Beach“, dem zweiten Album der Band um die quirligen Front-Frauen Jen Razavi und Poli Van Dam. Das Dutzend Tracks beginnt mit „Dearly Departed“ standesgemäß einnehmend. Melodien, Singalongs, Zerstreuung. Alles da. Alles drin. Das Tempo wird mit „Double Arrows Down“ darauf etwas gedrosselt, dafür empfiehlt sich der Refrain für zünftige Live-Chöre. So kann es weitergehen. Tut es auch, denn „Zero Remorse“ entpuppt sich als ebensolch sichere Bank, wie später auch „Sad to Me“, „Blood Pact“ oder „13 Stories Down“.

Allerdings gilt auch diesmal: THE BOMBPOPS erfinden weder sich, noch den Punk neu. Entsprechend gibt es rundheraus keine Novität zu bieten. Nur Gefälligkeit, gereicht über spielfreudige, wiederum angenehm kompakt gehaltene Songs. Deren Unterhaltungswert erweist sich aber als ungebrochen hoch. Etwaige Diskussionen über die grundlegende Qualität von Band und Platte sollten damit eigentlich bereits im Kern erstickt werden können.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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