Sxokondo – Altered Ego (2022, Division Records)

Zugang verweigert! Das beginnt bei SXOKONDO (was auf Esperanto „Schockwelle“ bedeutet) bereits beim Namen. Sperrigkeit ist aber auch bei der Musik Trumpf, die oft wabernden (Post-)Hardcore mit Hang zu chaotischen Strukturen serviert. Spannend ist das allemal und erhält eine wesentliche Stütze durch die mehrschichtige, mit ausreichend melodischen Spitzen versehenen Instrumentierung. Die entpuppt sich nur selten als geradlinig, so dass mit Anlehnung an CONVERGE der Weg des größtmöglichen Widerstands die bevorzugte Route markiert.

Auf ihr wird auch bei den Schweizern geplärrt, was die Stimmbänder hergeben. Schön unmelodisch und kompromisslos. Getragen wird dieser Eindruck von der ungeschönten Produktion, die auf größtmögliche Direktheit setzt. Das Tempo ist nicht zwingend hoch. Oft scheint es darum zu gehen, den dunkel gefärbten Augenblick auszukosten. Den verschleppten Passagen folgt aber bereits beim Opener „Faded Brides“ (neben „Le Dernier Civil“ und „Child of Rage“ einer der unbedingten Anspieltipps) die partiell geschwinde Eskalation. Der Bandname scheint daher perfekt gewählt. Und die Unzugänglichkeit sowieso.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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