Im B-Film war Robert Forster ein gern gesehenes Gesicht. „Schuld“ daran hatten vor allem zwei Kinoerfolge: „Das schwarze Loch“ (1979) und „Der Horror-Alligator“ (1980). Durch sie schien der 1941 geborene Sohn eines Zirkus-Tiertrainers auf Genrefilme abonniert zu sein.
Sein Werdegang begann jedoch am Theater, ehe Forster in John Hustons „Spiegelbild im goldenen Auge“ (1967) sein Filmdebüt gab. Ihm folgten Rollen u. a. in „Medium Cool“ (1969) und „Der Don ist tot“ (1973), ehe in den 1980ern B-Produktionen wie „Streetfighters“ (1983) oder „Delta Force“ (1985) Forsters Angebotsliste dominierten.
Zum Ende dieses Jahrzehnts stagnierte seine Karriere. Die Wende kam 1997, mit Quentin Tarantinos „Jackie Brown“. Für seine Darbietung als Kautionsagenten Max Cherry, basierend auf einem Roman von Elmore Leonard, erhielt Forster eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller.
Fortan war er in Kino und TV wieder gern gesehen, was u. a. zu Auftritten in „Mulholland Drive“ (2001), „Lucky Number Slevin“ (2006), „Heroes“ (2008), „The Descendants“ (2011) und „Twin Peaks“ (2017) führte. Auch in einer Episode von „Breaking Bad“ wirkte er 2013 mit. Diese Rolle wiederholte er 2019 in „El Camino“ sowie 2020 in „Better Call Saul“.
Es sollten die letzten Auftritte Forsters sein. Er starb am 11. Oktober im Alter von 78 Jahren an einem Gehirntumor.