Mit verschiedenen Horror-Sequels machte er sich im B-Segment einen Namen, kritisierte aber wiederholt die Vorgaben und Einmischung der Studioverantwortlichen. Am 10. Oktober ist US-Regisseur Jeff Burr im Alter von 60 Jahren gestorben.
Anfang der 1980er brach Burr sein Studium an der University of Southern California ab, um mit Kevin Meyer das Bürgerkriegs-Kurzfilm-Drama „Divided We Fall“ (1982) zu realisieren. In der Folge zog es ihn allerdings vornehmlich Richtung Horror, wo er seinen Einstand mit dem Anthologie-Grusler „Die Nacht der Schreie“ (1987) gab und für eine tragende Rolle Genre-Ikone Vincent Price gewinnen konnte.
Seinen Status festigte er mit „Stepfather II“ (1989) und erhielt kurzfristig die Gelegenheit, mit „Leatherface“ (1990) den dritten Teil der „Texas Chainsaw Massacre“-Reihe zu inszenieren. Nachträgliche Skriptänderungen und Nachdrehs sorgten jedoch dafür, dass sich Burr vom fertigen Film distanzierte. Es folgten Werke wie „Puppet Master 4“ (1993), „Puppet Master 5“, „Pumpkinhead II“ (beide 1994), „Night of the Scarecrow“ (1995) oder „Devil’s Den“ (2006).
Vielseitigkeit bewies er mit der Dramödie „Eddie Presley“ (1992) oder der Science-Fiction-Produktion „Spoiler“ (1998). Burr, der auch als Produzent, Autor und Schauspieler aktiv war, blieb bis zuletzt im Filmgeschäft tätig. Er starb an den Folgen eines Schlaganfalls.