Organic. – Between the Lines (2005, Supermusic)

organic-between-the-linesSie kommen aus Aachen, konnten bei diversen Bandwettbewerben einen bleibenden Eindruck hinterlassen und stehen nun endgültig an der Schwelle zum nationalen Durchbruch. Die Rede ist von ORGANIC. und ihrem neuesten, über Supermusic veröffentlichten Output „Between the Lines“ – nach zwei EPs und einem Mini-Album der erste Langspieler des Fünfers aus Nordrhein-Westfalen. Und um es gleich vorweg zu nehmen, „Between the Lines“ verfügt über genug massenkompatible Einflüsse, um Combos wie EVEREST in naher Zukunft ernsthafte Konkurrenz zu machen.

Songs wie „My Confession“, „When Two Become One“ oder der Opener „Won´t Waste My Time“ unterstreichen das veritable Hitpotential der Jungs und machen es sich dank mehrstimmiger Vocals, schön ausstaffierten Melodien und eingängigen Refrains schnell in den Gehörgängen bequem. Die Produktion ist gut – glatt, aber nicht auf Hochglanz poliert. „Between the Lines“ ist ein Album mit Sonne im Arsch, Musik für verliebte Im-Kreis-Grinser und möglicherweise Offenbarung für all diejenigen, denen die GET UP KIDS zu sperrig sind.

Denn trotz hoher Sympathiewerte bleiben ORGANIC. befangen in schematischem Emo-Core. Die elf Tracks sind nach dem ersten Schwenken leicht bekömmlich, muten im Abgang allerdings etwas fad an. Die adäquaten Texte sind artig wiedergekäut, gleiches gilt für die Beschaffenheit der Songs. Bei der balladesken Schnulze „Still“ stößt „Between the Lines“ dann auch endgültig an die Grenzen überdrüssiger Klischees. Und doch wird mit diesem unbestritten talentierten Gespann noch zu rechnen sein, nimmt die Band für sich doch weder Innovation noch Neuerfindung des Indie-Rocks in Anspruch.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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