No Machine – A Terrible Thing (2008, Arion Records)

Mit ihrer Promo-EP hinterließen NO MACHINE im Herbst 2007 eine Visitenkarte, die Neugier weckte und doch zu gefangen schien in den Einflüssen des 80’s-Pops. Das selbstproduzierte Debütalbum der Briten knüpft in guten wie in schlechten Belangen unmittelbar an diesen Appetizer an, was auch an der hohen Überschneidung der Songs liegt. Neues Material gibt es erst in der zweiten Hälfte auf die Ohren, wobei sich qualitativ keine Unterschiede in die Musik einschleichen wollen.

Die Band um die Gebrüder Rivers verfügt unbestritten über das feine Gespür für starke Kompositionen. Die noch immer mangelnde Begeisterungsfähigkeit des Gesangs und der streckenweise fehlende Schwung aber hemmen das Aufbäumen des nuanciert progressiven Pop-Rocks weiterhin. Im Schein der Discokugel macht der retrospektive Neuanstrich einiges her, bedarf zur Wiedererkennung aber noch eines umfassenden Feinschliffs. Mit einem professionellen Produzenten an der Hand lassen sich etwaige Schwächen in Zukunft sicher ausbügeln. Das Ende der Fahnenstange ist hier also längst nicht erreicht.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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