No Brain No Pain – Phoenix Foundation (2007, DIY)

no-brain-no-pain-phoenix-foundationDer melodische Punk-Rock war ein Kind der Neunziger. In Amerika wurde es geboren, in Schweden wuchs es heran. Mit weitreichenden Folgen, insbesondere für den europäischen Nachwuchs. Der ging über Jahre der Nacheiferung seiner Helden nach und reckte die Fahne der launigen Akkorde konsequent in die Höhe. Heute ist das Interesse am Melo-Punk weitgehend erloschen. Die Jungen spielen statt Punk lieber Hardcore. Zumindest die etablierten halten ihm, wenn sie der Zahn der Zeit nicht längst abgenutzt hat, die Treue, als wäre nichts gewesen.

Doch ist das Genre mitnichten dem Untergang geweiht. Denn es gibt ja solche wie NO BRAIN NO PAIN. Das sechsköpfige Gespann aus dem Düsseldorfer Umland dreht das Rad einfach zurück und erfreut auf dem selbstproduzierten Debütalbum „Phoenix Foundation“ mit mehrstimmigem Gesang und der temporeichen Variierung überschaubar gestalteter Melodien. Gegenüber der Vorgänger-EP „High Score 69“ haben sich konsequente Verbesserungen eingeschlichen, die allen voran die Eingängigkeit der nett gespielten und adäquat produzierten Songs nach oben schrauben. Originell ist das noch immer nicht, aber es bereitet Spaß. Und das ist schließlich alles, was in dieser musikalischen Gattung (noch) zählt.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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