Funeral For a Friend – Welcome Home Armageddon! (2011, Roadrunner/Warner)

Welcome Home, Guys! Nach einer langen musikalischen Reise haben sich die fünf Waliser doch für das Ankern in den eigenen Gewässern entschieden. Das erfolgreichen Debüt „Casually Dressed and Deep in Conversation“ aus dem Jahre 2003 fand seinen Ursprung im Post-Hardcore. Gerne auch als Emo verschrien, schwammen FUNERAL FOR A FRIEND auf der Welle vieler Bands, die auf Geschrei und cleane Gesangparts setzten. Doch viele gingen in dieser Welle von Einheitsbrei und Klischeebedienung unter.

FUNERAL FOR A FRIEND hingegen gelang der perfekte Wellenritt. Das Erstlingswerk überzeugte und große Erwartungen wurden an die folgenden Alben gestellt. Mit „Hours“ (2005) wurde die Welle nicht mehr ganz bezwungen, wohin gegen „Tales Don‘t Tell Themselves“ (2007) für mich gnadenlos unterging. Die Band kehrte dem Post-Hardcore konsequent den Rücken und verlagerte sich auf weinerliche Rockhymnen. Mit „Memory and Humanity“ (2008) gelang wieder der Aufstieg über die Wasseroberfläche. Nun, auf ihrer fünften Platte „Welcome Home Armageddon!“ erinnert der Sound mehr denn je an die Anfänge, gereift und mit einer gesunden Balance aus Härte, Gute-Laune-Melodien und Melancholie.

Metal-lastige Riffs, mehrstimmiger Gesang, eingestreute Shouts und das Talent für abwechslungsreiche, eingängige Melodien sorgen für energisch rockende Momente. Die Instrumente kommen vielfältig und gekonnt zum Einsatz und verleiten mit der prallen Produktion zum Hochdrehen der Lautstärke. Kurz gesagt: Ein Album, das Spaß macht!

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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