Nachdem das US-Label Go Kart nun auch ein deutsches Büro hat und darüber auch europäische Bands gesignt werden, darf man sich in den nächsten Monaten über die ein oder andere neue Veröffentlichung mehr freuen. DUESENJAEGER aus Deutschland sind eine dieser neuen Bands, die nun nach etwa vier Jahren Bandgeschichte mit „Las Palmas O.K.“ ihr Debütalbum vorweisen. Darauf erinnert der Vierer mit seinem geradeaus zielenden Punkrock samt deutschen Texten ohne Frage an Bands wie MUFF POTTER, SCHROTTGRENZE oder JUPITER JONES. Recht häufig kam mir aber vor allem zu Beginn auch immer wieder „Viva la Muerte“ von SLIME in den Sinn, zu dem es schon einige kleine Gemeinsamkeiten gibt und dieses Album ähnlich wie das von DUESENJAEGER in eine ähnliche Richtung geht.
Dies mag zum einen an der Produktion liegen, die nicht unbedingt aalglatt wirkt, sondern reichlich Ecken und Kanten verspüren lässt und die Musik so natürlich wirkt. Dazu kommt der Gesang nicht immer deutlich hervor, was ja zum Beispiel auch bei JUPITER JONES der Fall ist und man schon manchmal sehr deutlich zuhören muss, um den Texten zu folgen. Musikalisch gibt es meist das volle Brett, wobei die melodische Seite nicht vernachlässigt wird und ein Stück wie „Brot und Spiele, Kot für viele“ mit seiner „ungehobelten“ Art eher eine Ausnahme zum Rest darstellt. Dieser weiß recht schnell zu überzeugen und unbedingt viele Anläufe braucht man für DUESENJAEGER nicht, denn wer die oben genannten Bands mag und auf deutschen Punkrock mit inhaltsschweren Texten steht, der wird sicherlich auch an DUESENJAEGER seine Freude haben.
Wertung: 
(7 / 10)