Etwas ganz heißes erwartet uns, wenn BOOZED ihr zweites Album „Tight Pants“ veröffentlichen und damit so ziemlich jede Kneipe, Club oder Wohnstube zum kochen bringen dürften. Was die fünf Jungs aus Bramsche – irgendwo im Landkreis Osnabrück gelegen – mit diesen 12 Songs auf die Beine stellen, ist schon ganz großes Kino. Irgendwo zwischen Bands wie den HELLACOPTERS und AC/DC ist ihre erfrischende, wenn auch nicht neue und das ist vielleicht der einzige Kritikpunkt den ich anbringen kann, Art des Rock’n’Roll angesiedelt und mit Hits schmeißt das Quintett wie selbstverständlich umher, während der Fuß munter das Gaspedal durchtritt.
Ob einfach nur geradeaus mit dem Opener und Titelstück „Tight Pants“, „Wild Boys“ oder „Fire & Gasoline“, die jedes Rockerherz mühelos höher schlagen lassen, oder etwas verspielter wie beim persönlichen Favoriten „Laserlight“, bei dem auch ein Klavier und weiblicher Background-Chor am Start sind (klingt zumindest so), BOOZED zünden einen Rakete nach der anderen. Sänger Markus klingt mit seinem starken Organ alles andere als um die 20 Lenze, vielmehr entsteht der Eindruck, die Jungs wären mindestens schon so lang im Geschäft.
Ob nun mit dem bereits genannten Klavier oder Mundharmonika, BOOZED schaffen es immer wieder den Stücken etwas besonderes zu verleihen. „Tight Pants“ ist ein außergewöhnlich gutes Album geworden, mit dem sie rockender „Konkurrenz“ aus Skandinavien oder Übersee locker das Wasser reichen können und auch mit der mehr als schicken Aufmachung ihres neuen Longplayers überdurchschnittlich punkten können.
Wertung: 
(8 / 10)