Zombie Night (CDN 2003)

zombienightDumm gelaufen! Als Mark (John Carson) mit Gattin Amber (Andrea Ramolo) und Töchterchen Emily (Deanna Wales) aus den Ferien kommt, ist die Welt die sie kannten Geschichte. Kriegerische Konflikte führten zum Einsatz biologischer Waffen – mit der Folge einer Epidemie der Zombies. Mit anderen Überlebenden versucht die Familie einen Ausweg aus der allgegenwärtigen Hölle zu finden. Doch droht neben Gefahr von außen auch der Feind in den eigenen Reihen.

„Zombie Night“ ist eine passable, deutlich an George A. Romeros „Dawn of the Dead“ angelehnte Billigproduktion. Mit Abstrichen bei Schauspielern und Drehbuch gelingt den Machern die Schaffung eines Szenarios beständigen Terrors. Im Auftakt wird die Entwicklung anhand von Nachrichtensendungen umrissen und ein Bild des unkontrollierten Chaos gezeichnet. Nach Einführung der ahnungslosen Urlauberfamilie stoßen schnell weitere Figuren hinzu, unter denen sich Witwer Dave (Danny Ticknovich) als Anführer Respekt verschafft. Wiederholte Streitigkeiten mit Unruhestifter Derek (Dwayne Moniz) spalten die Gruppe und stellen menschliches Vertrauen mit schwindender Zahl der Überlebenden auf eine harte Probe.

Regisseur und Co-Autor David J. Francis begann seinen Werdegang als Schauspieler, was ihm unter anderem den Part des Jesus in „Dracula 2000“ einbrachte. „Zombie Night“ ist sein Debüt als Filmemacher. Die Effekte und Masken sind dem Budget angemessen, obgleich die Ausstellung blutiger Gewalt trotz einiger Härten nicht im Vordergrund steht. Der pessimistische Untoten-Horror nährt sich durch die Verzweiflung der Charaktere. Aussicht auf einen glücklichen Ausklang gibt es nicht. „Zombie Night“ ist kein schlechter Film, oftmals jedoch gehemmt durch seine Produktionsbedingungen. Wer sich daran nicht stört erlebt einen soliden, wenn auch durchweg abgekupferten Genre-Beitrag.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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