Underdog – Matchless (2010, Bridge Nine Records)

underdog-matchlessZum Klassiker reichte es bei UNDERDOG nur bedingt. Das lag nicht zwingend an ihrer kurzen Wirkungsphase, die von 1985 bis ’89 reichte, sondern eher an der größeren Bedeutung ihrer Vorbilder. Eben solchen wie TSOL oder (auch wenn im gleichen Jahr gegründet) YOUTH OF TODAY. Nach mehr als 20 Jahren Abstinenz entschlossen sich die New Yorker zu einem Comeback. Die Gunst der Stunde nutze Bridge Nine Records und hievte die Band vom Altenteil. Als Quasi-Willkommenspräsent fungiert „Matchless“, eine Zusammenstellung all ihrer bis Dato veröffentlichten Songs.

Neben dem einzigen Album „The Vanishing Point“ beinhaltet die Scheibe sämtliche Demotapes. Ursprung und Inhalt eines jeden Songs werden in Unterschriften im Booklet erläutert. Der Sound ist erwartungsgemäß räudig, was zur Authentizität der Stoffsammlung selbstredend beiträgt. Mit ihrer Mischung aus Hardcore und Punk – die Nähe zur Skaterszene bleibt spürbar – treffen die Ostküstler nicht immer ins Schwarze, gerade die Experimente mit Reggae-Rhythmen sorgen im weiteren Verlauf aber für stimmige Momente. Für Komplettisten und (buchstäblich) alte Fans ein Muss, trotz immensem Wiederentdeckungswert aber sicher nicht für jeden Genrefreund geeignet.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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