Dass der Easycore längst keine US-amerikanische Domäne mehr darstellt, beweisen auch THINGS THAT NEED TO BE FIXED aus München. Denn der Fünfer greift den von Bands des Schlages A DAY TO REMEMBER geprägten Duktus auf und vermengt seinerseits unverblümt Pop-Punk und Metal-Hardcore. Der bewährte Mix aus Melodie und Mosh funktioniert dabei auch in der bajuwarischen DIY-Variante, wobei in Sachen Soundgüte kaum internationale Vergleiche gescheut werden müssen.
Das Dutzend Tracks erweist sich als munterer Genre-Mix, bei dem durch zahlreiche Brüche in Tempo und Rhythmus beständige Bewegung garantiert bleibt. Dabei sorgen geradlinige Nummern wie das verspielte, mit flirrender Melodik im KAFDISFLY-Stil versehene „Oceans“ für stimmige Kontraste. Ein wenig übertrieben wirkt zeitweise der Einsatz von Computersounds und Sprechgesang in CRAZYTOWN-Manier. Doch selbst wenn noch Luft nach oben bleibt, mit „Bad Girl“, „Tales of Broken Chairs“ oder „Neon Rain“ haben THINGS THAT NEED TO BE FIXED veritable Hits am Start und spielen ihr augenscheinliches Gespür für treibend treffsicheres Songwriting überzeugend aus. Da kann gerne mehr kommen.
Wertung: (6,5 / 10)