Strike Anywhere – To Live in Discontent (2005, Jade Tree)

strike-anywhere-to-live-in-discontentDer Rauch um die zweite Full-Length „Exit English” der Hardcore-Punker von STRIKE ANYWHERE ist nun auch bereits schon ein paar Monate verzogen, doch gottlob legt der Fünfer aus Richmond auch schon nach. Allerdings nicht mit einem komplett neuen Album, sondern vielmehr in Form eines bunten Allerleis, dass auf den Namen „To Live in Discontent“ hört. Darauf befindet sich unter anderem ihre komplette Debüt-EP „Chorus of One“, die bislang lediglich auf Vinyl zu haben war und einige Brecher („Chorus of One“ oder „Question the Answer“) der Band enthält, die auch immer noch gerne live gespielt werden. Dazu gibt es einige Samplerbeiträge oder sonst noch rare Songs, die irgendwann und irgendwo einmal veröffentlich wurden.

Ein Highlight ist definitiv auch „Two Fuses“, dass aus dem für „Exit English“ aufgenommenen Material stammt, für das Album jedoch nicht genutzt wurde. Der Songs ist im Gegensatz zum Großteil des „To Live in Discontent“-Materials eingängiger und melodischer geraten. Eine Richtung, die aber stellvertretend für den eingeschlagenen Weg von STRIKE ANYWHERE mit „Exit English“ steht und einfach nur deswegen ein wenig aus dem Rahmen fällt, da es beim Rest von „To Live in Discontent“ einfach nur auf die Zwölf gibt. Der Hörer darf hier weitgehend Material der Band genießen, bei dem noch richtig Gas gegeben wird und stellvertretend dafür stehen dann noch einige Cover-Songs, so zum Beispiel von COCK SPARRER („Where are They Now“) oder GORILLA BISCUIT („Two Sides“). Für die Übergangszeit bis zum nächsten Album der Band ist diese Zusammenstellung auf jeden Fall zu empfehlen, allein deswegen, weil hier die komplette „Chorus of One“-EP enthalten ist und STRIKE ANYWHERE auch in den anderen Momenten ihrem guten Ruf mehr als gerecht werden.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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