Das letzte Album „Dead FM“ hat schon geschlagene drei Jahre auf dem Buckel, doch Ende 2009 ist dann endlich auch mit neuem Material von STRIKE ANYHWERE zu rechnen. Nach einem Album auf Fat Wreck zog man wieder von Dannen und heuerte bei Bridge 9 an. Zweifelsohne eine passende und völlig nachvollziehbare Handlung. Bevor es aber Anfang Oktober mit „Iron Front“ so richtig losgeht, gibt es vorab schon mal die vier Tracks starke „Iron Front EP“, auf welcher sich zwei Songs des Albums und zwei Non-Album-Tracks befinden.
Mit dem Labelwechsel war eigentlich davon auszugehen, dass die Jungs um Springfloh Thomas Barnett wieder etwas krachiger zu Werke gehen und Songs wie „Failed State“ und „Hand of Glory“ belegen dies auch recht deutlich. Die Band nähert sich wieder ihrem Erstling „Chorus of One“ und lässt die zuletzt poppigeren Elemente etwas außen vor. Eingängig sind sie zwar immer noch, aber der Hobel liegt wieder fester in der Hand und das Tempo wurde deutlich angezogen. Barnett klingt ebenfalls wieder pissiger und auch die Crowd-Shouts kommen aggressiver.
Von den beiden B-Seiten ist auch „Orphan Age“ ein schnellerer Song, während das finale „Twilight’s Last Gleaming“ auch vom letzten Fat Wreck-Release stammen könnte. Hier wird der Unterschied noch mal deutlich, denn der mehr Richtung Midtempo gehende Song wirkt um einiges poppiger, da Barnett aber auch singt und nicht schreit. Fans der ersten Stunden dürfen sich also getrost die Hände reiben, denn das kommende Album scheint wieder härter und ruppiger zu werden. Auf die gewohnte Hitlastigkeit und Eingängigkeit lassen die Jungs aber weiter nichts kommen. An die „Chorus of One“-Hits kommen die beiden neuen Beiträge zwar nicht heran, aber ihre Aufgabe als Appetitanreger hat diese EP spielend erfüllt.
Wertung: (7 / 10)