Rival Schools – United By Fate (2001, Island)

Der gute Walter Schreifels kann einem schon fast ein wenig leidtun. Immerhin erwartet seine treue Anhängerschaft vom Debütalbum seiner neuen Band RIVAL SCHOOLS nicht viel weniger als ein Meisterwerk. Angesichts der Tatsache, das Schreifels Mitgründer der Hardcore-Legende GORILLA BISCUITS und der Post-Core-Urväter QUICKSAND ist, durchaus zu recht. Allerdings können auch seine Mitstreiter auf einen nicht weniger imposanten Lebenslauf zurückblicken und musizierten schon für Kapellen wie CIV, SHELTER, YOUTH OF TODAY oder GLASSJAW.

Ob „United By Fate“ nun ein Meisterwerk ist, oder nicht, darf auch diesmal jeder mit sich selbst ausmachen. Fest steht aber auf jeden Fall, dass es ein äußerst gelungenes Alternative-Rock-Album geworden ist, bei dem die alten Wurzeln immer wieder zum Tragen kommen und der nötige Abwechslungsreichtum somit garantiert bleibt. Die große Stärke ist dabei, dass die Platte auch nach dem x-ten Durchlauf nicht an Klasse verliert. Das verdeutlicht bereits die Bandbreite: „High Acetate“ ist ein Zwei-Minuten-Kracher, das folgende „Undercovers On“ (der vielleicht schönste Track des Albums) wird auf über fünf Minuten ausgedehnt und den Abschluss bildet das Instrumentalstück „Hooligans for Life“.

Einen Ausfall kann „United By Fate“ auch abseits großartiger „Quoten-Hits“ wie „Travel By Telephone“ und (natürlich) „Used For Glue“ nicht verzeichnen. Die Scheibe begeistert einfach, denn man hat zu keiner Zeit das Gefühl, dass sich die Band irgendwo wiederholt. Nicht allein ein Album, das leicht auch breitere Publikumskreise anspricht, sondern eines, das in den Jahreshitlisten bestimmt ganz vorne auftauchen wird.

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

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