Mit ONE FINE DAY hat man es für mich mal wieder mit einer jungen deutschen Band zu tun, die es schafft, aus diesem ganzen Allerlei von Emo-Rock-Punk-Bands hervorzustechen und die beinahe unbekümmert eines der besten Alben der letzten Monate zu Tage bringen. Der Fünfer aus dem hohen Norden ist bei Rockhit Records (BRAINLESS WANKERS) aus Berlin beheimatet, die mit dieser Band ein wahrlich gutes Händchen bewiesen haben. Was letztendlich ONE FINE DAY so überzeugend macht, ist die Mischung, die neben schnelleren Stücken wie „Fastball“ auch ruhigere Einwürfe wie „Uncrowned“ beinhaltet, bei dem es neben einer Akustik-Gitarre auch Streicher gibt, jedoch werden im Refrain beispielsweise auch härtere aber stets melodische Parts nicht vernachlässigt.
Dies ist zwar auch bei vielen anderen Bands und deren Alben der Fall, doch finde ich einfach, dass ONE FINE DAY die Sache ein wenig anders angehen und jeder einzelne Song von „Faster Than the World“ genau an der richtigen Stelle sitzt. Neben einer gehörigen Portion Abwechslung gibt es zu jeder Zeit Melodien satt, die durch den charismatischen Gesang von Frontmann Marten Pulmer begleitet werden. Die Songs driften meist in melancholische Sphären ab, jedoch wirken sie nie schwermütig oder gar erdrückend, dafür legen die Fünf Musiker einfach zu viel Wert auf Melodien und Eingängigkeit. Vielmehr wird genau die richtige Dosierung getroffen, die es einem erlaubt, sich an all den 13 kleinen wie großen („Johnny Rattlesnake“, „Punkrock Sucks“!!) Perlen zu erfreuen. Die Band konnte sich bereits in ihrer Vergangenheit mit einigen namhaften Bands wie den DONOTS oder 4LYN die Bühne teilen. Mit diesem wirklich tollen und perfekt produziertem Album sollten aber denke ich ganz schnell noch viele mehr dazu kommen, so dass man dann auch in südlicheren Gefilden der Republik von ONE FINE DAY Notiz nimmt.
Wertung: (7 / 10)