May the Force Be With You – The Barrier (2019, Horror Business Records)

Eigentlich müssten Platten von MAY THE FORCE BE WITH YOU immer am 4. Mai, dem offiziellen „Star Wars“-Tag erscheinen. Aber gut, manchmal muss auch der kalte Winter genügen. Dabei ist das mittlerweile 15 Jahre sein Unwesen treibende Ruhrpott-Gespann definitiv mehr Rebellion als Imperium. Denn an uniformierten Klängen ist dem Fünfer nicht gelegen. Mehr schon an einem munteren Genre-Mix, der Metal-Hardcore, Thrash, Metal und Punk vereint. Und das meist innerhalb eines Songs.

Auf ihrem jüngsten Werk, „The Barrier“, verleiht die Band dieser sympathischen, an Bands wie MUNICIPAL WASTE erinnernden Prämisse über elf Tracks konstant ansprechend Ausdruck. Mit Schmackes, Rotz und einer gehörigen Portion Spielfreude treffen deftige Riffs auf Plärrgesang zwischen Growls und Chören (punkiger Anspieltipp: „Scraped Knees“). Mit „Splint!“ schalten MAY THE FORCE BE WITH YOU zwischendurch auch mal auf Muttersprache um. Für Unwucht sorgt das nicht. Warum auch? Schließlich bleibt die Scheibe einzig Versatzstücken unterstellt, die ihren Urhebern größtmögliche Freude bereiten. Angesichts schmissiger Brecher der Marschrichtung „Days On the Prowl“, „Hourglass“, „Draggin‘ On“ oder „DM – Youth Is Dead“ ist dem kaum zu widersprechen. Nicht hier und auch sonst in keiner weit, weit entfernten Galaxis.          

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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