Good Charlotte – Good Morning Revival (2007, Smi Epc/Sony)

Die kleinen bemalten Pop-Punker von GOOD CHARLOTTE sind erwachsen geworden. Oder aber das enge Korsett vergangener Tage passt einfach nicht mehr. Bereits der Vorgänger „The Chronicles of Life and Death“ bestach durch eine Weiterentwicklung weg vom schnöden Simpel-Sound vergangener Tage; und nichts anderes lässt sich auch über das neue Werk der Band um die Madden-Brüder Benji und Joel sagen. „Good Morning Revival“ ist alles andere als Punkrock im herkömmlichen Sinne, vielmehr frönen GOOD CHARLOTTE ihrem poppigem Einfallsreichtum und verbinden dies mit Rock, aber auch Synthie-Elemente gehören nicht erst seit heute zu ihrem musikalischen Repertoire.

Dass die Band polarisiert, wissen sie zweifelsfrei, sicherlich nicht ohne Grund. Allerdings liefern GOOD CHARLOTTE mit „Good Morning Revival“ den Beweis, dass man als Band durchaus ernst nehmen sollte. Gerade im ersten Drittel weiß das Album zu überzeugen. Bereits das Titelstück versteht es, den Hörer zu fesseln, dessen Eingängigkeit ist auf dieser Platte beispiellos. Dem in nichts nach steht „Misery“, perfekte Harmonien und Refrains zum verlieben. Die schon passable erste Single „Keep Your Hands Off My Girl“ kann da nicht immer mithalten.

Tanzflächenkompatibel, radiotauglich, anno 2007 sind dies Begriffe, die man der Band gern zugestehen darf, ohne sie dabei angreifen zu wollen. Die Faszination bleibt im weiteren Albumverlauf zwar ein wenig hinter dem Auftakt, doch auf ganzer Wegstrecke ist „Good Morning Revival“ einfach ein „rundes“ Album, abwechslungsreich, interessant und eingängig genug, um auch über längere Zeit genossen werden zu dürfen.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

scroll to top