Trotz seiner Vielseitigkeit als Schauspieler war Charles Grodin gemeinhin als Komödien-Darsteller bekannt. Am 18. Mai ist der US-Mime mit 86 Jahren an den Folgen eines Krebsleidens gestorben.
Grodin, der 1935 unter seinem bürgerlichen Namen Charles Grodinsky geboren wurde, zog es nach Abschluss seines Theaterstudiums zum Film. Sein Kinodebüt gab er 1954 in „20.000 Meilen unter dem Meer“. Einem größeren Publikum wurde er mit dem Polanski-Klassiker „Rosemaries Baby“ (1968) bekannt.
Es folgten Auftritte u. a. in „Catch-22“ (1970), „King Kong“ (1976), „Der Himmel soll warten“ (1978), „Die große Muppet-Sause“ (1981), „Ishtar“ (1987), „Midnight Run“ (1988), „Ein Hund namens Beethoven“ (1992) und „Dave“ (1993).
Dem Theater hielt Grodin die Treue. So inszenierte er in den 70ern etwa das Broadway-Stück „Liebhaber und andere Fremde“. In den mittleren 90ern zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück und widmete sich seiner eigenen Radiosendung „The Charles Grodin Show“, die beim Sender CNBC ausgestrahlt wurde.
Ab 2006 war er wieder als Schauspieler tätig. So wirkte er u. a. in fünf Folgen der TV-Serie „Louie“ (2014-2015) mit. Seine letzte Rolle spielte Grodin in „The Private Life of a Modern Woman“ (2017).