Banquets – Nothing Is Fucked Here (2010, Coffeebreath and Heartache)

Es tut sich was in der heimischen Labellandschaft. Gunner Records aus dem Norden sorgen schon seit Monaten für ein Highlight nach dem nächsten und nun tritt mit Coffeebreath and Heartache aus Ostwestfalen ein neues, kleines Label auf den Plan. Leidenschaft steht im Vordergrund, aus diesem Grunde will man nur ausgewählte Veröffentlichungen in kleinen und aufwendig gestalteten Vinyl-Auflagen herausbringen. Das zweite Release stammt von BANQUETS aus New Jersey, bei denen ehemalige Mitstreiter von LET ME RUN oder THE BANNER mit an Bord sind.

Musikalisch klingt das Quartett wie eine gut durchgestampfte Mischung aus GAMEFACE, THE GASLIGHT ANTHEM (ohne Folk und Blues) und ein bisschen RISE AGAINST, wenn diese mal nicht auf Stadionrock machen. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass man bei einem Song wie „Lyndon B. Magic Johnson“ den guten Tim McIllrath am Mikro vermuten könnte. Vorgetragen werden die Songs in ordentlichem Tempo, begleitetet von Melodien und Refrains, zu denen man gleich die Finger und Fäuste recken will.

Vor allem gelingt es der Band, das hohe Niveau auf allen sechs Songs dieser EP zu halten. Kein Track fällt ab. Ein wenig eingängiger ist wegen seines prägnanten Refrains vielleicht ein Titel wie „Eleanor, I Need a Garden“, aber alle Beiträge gehen gleichermaßen gut ins Ohr und hinterlassen einen durchweg positiven Eindruck. Sechs kleine Hymnen zum dran gewöhnen; die Jungs darf und sollte man auf dem Zettel haben. Absolute Gute-Laune-Platte.

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

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