The Bay – Spring Break Shark Attack (USA/RSA 2005)

springbreaksharkattackWarum nicht mal eine Mischung aus Teenie-Geplänkel und Tier-Horror? Gute Ideen wachsen schließlich nicht auf Bäumen. Obwohl man sich bei dem von Autor James LaRosa („The Real World Movie“) erdachten „O.C. California“ meets „Der weiße Hai“-Unkraut „Spring Break Shark Attack“ nicht einmal sicher sein kann. Die Hochglanz-Fernsehproduktion, inszeniert vom routinierten TV-Regisseur Paul Shapiro („Smallville“), mixt eher mal kläglich die banalen Probleme hübsch gediehener Heranwachsender mit den Attacken angriffslustiger Raubfische.

Von ihren Freundinnen wird Danielle (wie passend: „O.C. California“-Nebenaktrice Shannon Lucio) gegen den Willen des herrischen Vaters zu einem Trip nach Florida überredet. Dort stehen die alljährlichen Ausschweifungen des Spring Break auf dem Programm. Mit J.T. (Justin Baldoni, „Everwood“) findet sich schnell ein Verehrer, der die unbefleckte Urlauberin jedoch um jeden Preis ins Bett kriegen will. Die Rechnung aber hat er ohne Bootsverleiher-Spross Shane (Riley Smith, „Arac Attack“) gemacht, einem sensiblen, hat arbeitenden Jüngling, der sein sauer verdientes Geld für ein Studium anspart.

Für die bald die Flossen aus den Wellen reckende Armee hungriger Haie sind die klischeeverseuchten Gewässer sicheres Futtergebiet. Angelockt werden die Tiere von einem unbedachten Unternehmer, der sein vor dem Bankrott stehendes künstlich angelegtes Riff vor der Küste wieder in die touristische Gunst hieven will. Um diesem zwingend unbedeutenden Kokolores einen Hauch von (schauspielerischem) Gewicht aufzubürden, werden Bryan Brown („Dirty Deeds“) und Kathy Baker („Das Spiel der Macht“) in verschwindend nichtigen Nebenrollen verheizt.

Ähnlich ergeht es auch den maritimen Fressmaschinen, die zwar eine stattliche Zahl unbedarfter Urlauber ins rot blubbernde Nass zerren, jedoch immer nur dann zum Einsatz kommen, wenn Danielles doofe Kuppel-Problemchen zu sehr auf der Stelle trippeln. Spannend ist das wie Omas Eingekochtes und am Ende, wenn neben der Liebesbekundung an Shane auch die Versöhnung mit dem Papa folgt, dazu noch in Schmalz geschwenkt. Die tierische Horror-Welt aus Teenager-Augen: Lieblos heruntergekurbelter Bockmist zum Selbstbräunen und Abgewöhnen.

Wertung: 2 out of 10 stars (2 / 10)

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