Wasei – Vulgar Misplay of Burkett (2023, Dr. Skap Records)

Der Nostalgie-Express rollt weiter. Nächster Halt: WASEI und ihr Albumdebüt „The Vulgar Misplay of Burkett“. Ein Schalk, wem durch den Nachnamen von Fat Mike schon beim Titel NOFX in den Sinn steigen. Tatsächlich orientieren sich auch die Italiener an jener Punk-Spielart, die in den 90ern vorrangig in den USA geprägt (und zelebriert) wurde. Was das bedeutet, sollte Fans der EpiFat-Ära fast automatisch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

Neben tempobewussten Melo-Core-Krachern wie dem saustarken Opener „Fingers Crossed“, „The Dawning“, dem hymnischen „Shyla“ oder dem rockigen „Be Nice to Harry“ offenbaren WASEI aber auch ihre pop-punkige Seite. Die kommt bei partiell gezügelteren, mit sonniger Attitüde versehenen Beiträgen der Güteklasse „Punk Police On My Back“, „Call to Arms“, „Charles, Me and Social Distancing“ oder „Forgotten“ zum Ausdruck.

Der Retro-Prämisse entsprechend ist das alles natürlich weder neu noch originell, dafür aber durch Leidenschaft, Tempo und Singalongs unterfüttert. Aus der Menge namhafter Vorreiter-Combos stechen heuer die Klassiker NO USE FOR A NAME (insbesondere bei „Trusted“) und MXPX hervor. Nicht nur deshalb sollten Genre-Fans in diesen Zug unbedingt zusteigen.   

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

scroll to top