Man kann THE BENNIES aus Down Under durchaus ein gewisses Alleinstellungsmerkmal zuschreiben. Mit dem Album-Cover von „Wisdom Machine“ dürften sie nicht nur bei Alt-Hippies hoch im Kurs liegen. Auch mit ihrer Musik geht die Band eigene wie andere Wege. Dabei empfiehlt sich „Wisdom Machine“ als Hintergrundbeschallung für die nächste „Cheech & Chong“-Motto-Party.
Ihr wilder Trip durch elf Songs erinnert mitunter an ZEBRAHEAD. Nicht unbedingt, weil es so viele musikalische Parallelen gibt, vielmehr was das „Genre-Hopping“ angeht. Auf „Wisdom Machine“ werden unterschiedliche Stile bunt durcheinandergewürfelt und vermengt. Das Grundgerüst besteht aus Rock, Punk und Reggae, doch auch Elektro und Ska haben ihren berechtigten Platz. Stellvertretend soll das eher chillig ruhige „Corruption“ genannt werden, welches plötzlich eine ganz andere Richtung nimmt und dem Hörer pure Wut entgegenpeitscht.
Wenn es halbwegs normal läuft, geht es um Partys und Kiffen. „Burnout City“ ist dabei etwas für die bereits zugedröhnten Genießer, während „Detroit Rock Ciggies“ und vor allem „Party Machine“ jeder Veranstaltung die Krone aufsetzen. „Wisdom Machine“ ist wild, laut und manchmal auch ungehobelt. Ganz gewiss nichts für jede Stunde des Tages. Aber wenn man mal gepflegt die sprichwörtliche Sau durchs Dorf treiben will, können THE BENNIES nicht weit weg sein. Ein gewöhnungsbedürftiges, wenngleich auch sehr unterhaltsames Vergnügen.
Wertung: (6,5 / 10)