Zwei Jahre nachdem MOLOTOW SODA ihr Debüt „Keine Träume“ veröffentlichten, folgte mit „Die Todgeweihten grüßen Euch“ bereits der zweite Streich der Bonner. Danach lösten sie sich jedoch vorübergehend auf, um in den nächsten Jahren jedoch immer wieder für Konzerte zusammen zu kommen und auch noch die eine oder andere Veröffentlichung naczulegen. Leider kommt „Die Todgeweihten grüßen Euch“ nicht an das Debüt heran, was an zweierlei Aspekten liegt: Zum einen waren MOLOTOW SODA auf „Keine Träume“ humorvoller, zum anderen fehlt dem Nachfolger ein wenig die Melodie und es wird mehr in typischer Deutsch-Punk-Manier drauflos geknüppelt.
Das nimmt den Songs bzw. dem ganzen Album ein wenig die Abwechslung und Spannung, welche „Keine Träume“ erst zu dem machte, als was es auch heute noch bezeichnet werden kann: als kleinen Genre-Klassiker. Zwar hat die Band ihren Humor nicht verloren, aber insgesamt erscheint der Vorgänger einfach unterhaltsamer. Dass es aber auch anders geht, beweist neben dem Titeltrack auch. „Poison Pita“, welches hier einfach Erwähnung finden muss. Keine Frage, auch „Die Todgeweihten grüßen Euch“ ist nichts für musikalische Feingeister, ihren verdienten Platz im Deutsch-Punk-Himmel kann MOLOTOW SODA trotzdem niemand abstreitig machen.
Wertung: 
(6 / 10)