M-Sixteen – M-Sixteen (2007, Fond of Life Records/Chorus of One Records)

m-sixteen-m-sixteenSchon des öfteren konnten Bands aus Frankreich – von Filmen mal ganz zu schweigen – für eine größere Überraschung sorgen. Als letztes sind die politischen Ska-Punker von P.O. BOX noch mehr als positiv im Gedächtnis. Etwas ähnliches wiederfährt mir mit den bislang komplett unbekannten M-SIXTEEN, die sich Ende 2000 in der Hauptstadt des Landes gründeten. Ein paar Demos folgten, auch eine Split-CD. Für das Debütalbum nahm man sich dann circa zwei Jahre Zeit, nach ersten positiven Meldungen griff das Label Fond of Life-Records zu und veröffentlicht nun das selbstbetitelte Debütalbum der Franzosen.

Stilistisch bewegen sich M-SIXTEEN zwischen den Stühlen Punkrock und Hardcore, vielleicht irgendwo in der Bandbreite von GOOD RIDDANCE bis hin zu STRIKE ANYWHERE. Cleane Gesangsparts, immer wieder auch mehrstimmig intoniert, wechseln mit Schreiparts, wie man sie sonst eigentlich eher aus dem Screamo-Bereich kennt. Das mag sich erst einmal nicht sonderlich spektakulär anhören, entfaltet aber bereits mit dem Opener „Equilibrist“ eine ungeheure Eigendynamik. Denn vor allem melodisch haben M-SIXTEEN einiges auf dem Kasten. Bei aller Härte und Geschwindigkeit, die die Songs immer wieder haben, wirken sie dennoch stets „rund“ und eingängig, siehe vor allem die treibenden „Fill the Gap“, „Monster“ oder „The Change“. Wieder einmal gelingt es einer Band, den verschiedenen Genres auch etwas Eigenes abzugewinnen und irgendwie nach sich selbst zu klingen. Auf M-SIXTEEN trifft dies klar zu, die mit ihrem Debütalbum fast nicht überzeugender sein könnten.

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

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