Divided By Friday – Prove It (2011, Hopeless Records)

Wie schwierig es doch ist, als Pop-Punk-Band ein eigenes Profil zu entwickeln. Zu schwer wiegt der Erfolg etwaiger Chart-Stürmer-Kollegen. Und solche gab es in der Vergangenheit reichlich – ALL TIME LOW, YELLOWCARD oder NEW FOUND GLORY sind nur Einzelbeispiele zwischen Konstanz und Kommerz. Kaum eine Musiksparte scheint schnelllebiger und weniger namhafte Vertreter stehen sogleich unter Generalverdacht, im Vorbeigehen den schnellen Reibach machen zu wollen. Dass es aber durchaus anders gehen kann, beweisen DIVIDED BY FRIDAY mit ihrer EP „Prove It“. Zumindest ansatzweise.

Denn natürlich weckt auch der Fünfer aus North Carolina Erinnerungen an ähnlich aufgestellte Bands. Hier stand vor allem FALLOUT BOY Pate und diente überdeutlich als Inspirationsquell bei Gesang und instrumentaler Indie-Note. Das halbe Dutzend Songs macht, angefangen beim überaus eingängigen Titeltrack, Laune nach bewährtem Muster. Das Tempo bleibt verhalten, ausgelotet werden melancholische Momente mit der üblichen Portion juvenilem Pathos. Aber DIVIDED BY FRIDAY schreiben ansprechende Songs mit ausgefeilten Melodiebögen („The Dark Passenger“) und können auch textlich Sympathiepunkte („Growing Up“) sammeln. Neu erfunden wird das Rad dabei wahrlich nicht. Aber Substanz geht auf „Prove It“ doch deutlich über das Schielen auf die Charts-Platzierung.

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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