Zebrahead – III (2021, MFZB)

ZEBRAHEAD sind zurück. Mit neuem (Harmonie-)Sänger – namentlich Adrian Estrella (ASSUMING WE SURVIVE) – und altbekanntem Energielevel. Das aktuelle Output der Crossover-Punks trägt den Titel „III“ und knüpft ungeachtet der personellen Neubesetzung nahtlos an die jüngeren Veröffentlichungen an.

Das offenbart mit „Lay Me to Rest“ gleich der Auftakt der Fünf-Track-EP: kurzes Klavier-Intro, danach Drum-Anzählen und Vorschub zwischen Pop-Punk, Rock und Nu Metal. Das Zusammenspiel zwischen den klar gesungenen und den von Ali Tabatabaee gerappten Vocals vollzieht sich nach bewährtem – und immer noch souverän funktionierendem – Muster. Dass die Nummer, wie auch die folgenden „A Long Way Down“ (Kategorie gefälliger Pop-Punk) und „Homesick for Hope“ (Kategorie flotter Crossover), bereits vorab vorgestellt wurden, trübt das Vergnügen keineswegs.

Der erste unbekannte Beitrag ist „Out of Time“, der mit gedrosseltem Tempo klassischen Nu-Metal-Pfaden folgt und hinter den voranstehenden Nummern ein Stück zurückfällt. Das finale „Russian Roulette Is for Lovers“ animiert mit anfänglichem Ska-Rhythmus die Tanzbeine, mausert sich über punkigen Vorwärtsdrall aber mehr und mehr zum vielseitigen Rock-Smasher. Damit ist „III“ eine wandlungsreiche, obgleich nicht zwingend hitlastige EP. Ausreichend Party-Charakter bieten die Kalifornier aber zweifelsfrei, so dass Estrellas Einstand als insgesamt gelungen bezeichnet werden darf.

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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