The Decline – Can I Borrow a Feeling? (2014, Pee Records)

the-decline-can-i-borrow-a-feelingMit ihrem zweiten Album „Are You Gonna Eat That?“ machten THE DECLINE auch außerhalb ihrer australischen Heimat auf sich aufmerksam. Fortan bereisten sie die Welt, schauten auch in deutschen Clubs vorbei und erspielten sich eine wachsende Anhängerschaft. Völlig verdient, pressen die Jungs aus Perth doch genau die Qualitäten auf Konserve, die den melodiebetonten Punk-Rock der ausgehenden Neunziger so zeitlos macht.

Drei Jahre nach der letzten Platte unterstreicht das auch die EP „Can I Borrow a Feeling?“, auf der – in titulierender Anlehnung an Kirk Van Houten von den „Simpsons“ – fünf neue Songs präsentiert werden, die die Wartezeit auf den nächsten Langspieler verkürzen sollen. Betrachtet man das eröffnende „Treasure Island Was a Sausage Fest“, geht die Rechnung auf. Das Tempo ist stattlich, die Melodien sitzen und der zweistimmige Gesang (mit sympathischem Aussie-Akzent) verfehlt auch diesmal seine Wirkung nicht. Gesorgt ist zudem für die Verbindung von Message und Humor, die bei „The Evolution of Jesus Jackson“ neuerlich bemerkenswerte Blüten treibt.

Ihrem Stil bleiben sie auch beim poppig angehauchten „Yahweh Or the Highway“, „Cool Kids Can’t Die“ und dem Bass-lastigeren „Jill & Tonic“ treu. Aus dem Mindestmaß an Wandlungsfähigkeit haben THE DECLINE seit jeher einen beachtlichen Gefälligkeitsgrad destilliert. Der greift auch hier und nährt fraglos die Vorfreude aufs kommende Album. Dass sie in der Vergangenheit schon packendere Songs als diese geschrieben haben, soll da kaum mehr als ein kleiner Wermutstropfen sein.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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