Sun-O-Bathers – Local Warming (2018, Morning Wood Records/Bearded Punk Records)

Punk zum Sonnenbaden. Wer würde da nicht zunächst an die poppige Genre-Spielart denken? Vielleicht sogar noch mit Ska-Rhythmen versetzt? Doch nicht mit den SUN-O-BATHERS. Die schlagen ungeachtet ihres locker flockigen Bandnamens in eine Kerbe geschwinder Drei-Akkorde-Vollgas-Ertüchtigung und präsentieren schnörkellosen Punk-Rock an der Schnittstelle der ADOLESCENTS und allem, was da gegenwärtig den RAMONES nacheifert.

Nach kurzem Intro donnert der niederländische Genre-Express los und macht erst Station, wenn die Debüt-EP „Local Warming“ kaum 11 Minuten später mit dem instrumentalen Outro ihr Ende findet. Zieht man die umklammernden Tracks ab, bleibt mit fünf Songs weniger Material übrig, als dem geneigten Hörer lieb sein kann. Gerade, weil „Sunspray“, „No Work, Jerk“, „Kids of the Sun“ oder „The Legend of Scott Radinsky“, eine Hommage an den Ex-Leistungssportler und PULLEY-Frontmann, mit Tempo, Singalong-Momenten und merklicher Wonne nach vorn gepeitscht werden. Aber so bleibt wenigstens genug Hunger übrig, um dem Vierer auch beim nächsten musikalischen Sonnenbad willfährig zu folgen.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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