Polar Bear Club – The Redder, the Better (2006, Triple Attack Records/Luchador Records)

polar-bear-club-the-redder-the-betterVom Fleck weg sorgten POLAR BEAR CLUB für Begeisterung. Im Frühjahr 2005 von Sänger Jimmy Stadt und Gitarrist Chris Browne gegründet, wurde das Wochenendprojekt zunehmend ernster. Die Band wuchs und mit ihr das Selbstvertrauen. Ein Jahr nach der ersten Zusammenkunft folgte mit „The Redder, the Better“ die erste EP. Und was für eine! Dass Songs dieses ersten offiziellen Lebenszeichens auch heute noch live gespielt und nicht selten sogar vom Publikum gefordert werden, spricht für die Klasse, die der Fünfer aus dem Staate New York bereits im Frühling des Jahres 2006 abzurufen verstand.

Eigentlich besitzen die fünf Tracks all das, was POLAR BEAR CLUB in der Folge groß werden ließ. Die Mischung aus Indie, Punk und Post-Hardcore mit ebenso deutlicher wie willkommener Anlehnung an die mächtigen HOT WATER MUSIC verbindet Melodie und Härte, gibt sich verspielt und braucht sich doch nie anzubiedern, um mit sanfter Melancholie Eindruck zu schinden. Das eröffnende „Election Day“ stellt eindrucksvoll unter Beweis, wohin die Reise gehen wird. Stadts Stimme versteht sich prächtig auf Wechsel zwischen heiserem und klarem Gesang, was im abschließenden, trefflich das Tempo verschleppenden „Most Miserable Life“ zusätzlich von Chören und zünftigem Hymnencharakter geprägt ist. Wo andere Bands sich erst finden müssen, schien diese ihre Vision schon beim Startschuss gefunden zu haben. Der sich gegenwärtig einstellende Erfolg ist einfach mehr als verdient!

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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