23.12.2004 – Donots / Strike Anywhere / Peacocks – Düsseldorf Zakk

donots-tour-2004Bereits mittags um drei gab es den Jahresabschluss mit der Abteilung, bestehend aus zwei Glühwein und einigen Pils auf der Nordstraße, so dass die Stimmung am Abend bereits mehr als prächtig war. Die Ankunft am Zakk fand so gegen kurz nach acht statt und die Halle war schon ganz ordentlich gefüllt, wenn es auch nicht ausverkauft war, wie eigentlich zu vermuten gewesen wäre. Wir positionierten uns seitlich rechts, immer schön nah an der Theke, die heute an diesem Abend unser bester Freund werden sollte. Die PEACOCKS begannen pünktlich (etwa 20.20-20.30 Uhr) ihr Set, interessierten mich in der momentanen Stimmung aber nicht die Bohne. Nahm ich alles so am Rande mit, schaute hin und wieder auch zur Bühne, doch zu diesem Zeitpunkt quatschte ich mich mit allen möglichen Leuten fest.

Der Sound war allerdings bei den PEACOCKS und auch bei den anderen Bands so dermaßen mies, dass dies einem schon gehörig die Lust vermiesen konnte. Wie dem auch sei, die erste Band des Abends ging fast spurlos an mir vorbei, doch die zweite Band war ja schon von einem anderen Kaliber. STRIKE ANYWHERE aus Boston riefen zum Tanze und einige in den ersten Reihen folgten diesem Aufruf nur allzu gerne. Querbeet durch ihre Alben „Change is a Sound“ und „Exit English“ ging es während der etwa folgenden 45 Minuten steil nach vorn und im Publikum konnte man einiges an Bewegung feststellen. Dass sich auch die Band dabei sehr bewegungsfreudig zeigte, muss wohl nicht näher erläutert werden und vor allem Sänger Thomas entpuppte sich wieder einmal als tanzender Derwisch. Es war ein mehr als guter Auftritt der Band, der jedoch am einfach bescheidenen Sound krankte und ich mir hier doch eine ganze Menge mehr von versprochen habe.

Nach der folgenden Umbaupause dann betraten Ibbenbüren’s Most Wanted die Bühne und die Begeisterung der Leute kannte von nun an natürlich keine Grenzen mehr. Hatte ich eigentlich mit einem Programm ab ihres „Pocketrock“-Albums gerechnet, war der zweite Song direkt das NEW ORDER-Cover „True Faith“, das mich erst einmal mehr als glücklich stimmte und ich hier zumindest für kurze Zeit an meine Anfangs-DONOTS-Zeit erinnert wurde. Das Set gefiel mir an diesem Abend recht gut, was aber auch an den etlichen Bieren liegen konnte. Wie dem auch sei, die Jungs um Frontmann Ingo Knollmann zogen eine gute wie routinierte Show ab, die üblichen Spiele und Hits inbegriffen. Sympathisch wie eh und je endete ihr Auftritt mit den gängigen Gassenhauern á la „Whatever Happened to the 80’s“ als auch „We´re Not Gonna Take It“ und im Anschluss entließ man dann auch ein zufriedenes Publikum. Weihnachten konnte kommen.

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