It.Is.Imperative – Immer weiter und weiter (2007, DIY)

it.is.imperative-immer-weiter-und-weiterIT.IS.IMPERATIVE haben ihr Debüt eingespielt. Endlich, unkt es aus Kreisen derer, die das Gespann aus Berlin bereits kennen. Schon ihre letztjährige Demo-CD schürte Erwartungen an kommende Veröffentlichungen, die sich alles andere als niedrig stapelten. „Immer weiter und weiter“, so der Titel der sechs Songs starken EP, hält diesen Vorstellungen stand. Auf denkbar eindrucksvolle Weise. Zumal die Scheibe in kompletter Eigenregie entstand. Die Band braucht kein Label. Zumindest bislang nicht. Sie geben sich Experimenten hin, ohne von ihrer Linie abzuweichen. Geblieben ist der melodische Grund, der sich komplex präsentiert, ohne in frickelige Kopflastigkeit zu verfallen.

Das bedient den Indie-Pop, mehr noch den -Rock. In der Hauptsache aber ist es Hardcore, der mit Post davor, der sich suhlt in dieser verzweifelten Melange aus träumerisch gesponnenen Instrumentalverkettungen und barschem Geschrei. Dabei wird diesmal sogar erkennbar gesungen. Oder gesprochen. Wie der Titel verrät, auch in deutscher Sprache. Die Texte sind Ausdruck von Emotionen, die im Zusammenspiel mit den mitunter fast zerbrechlich anmutenden Kompositionen eine Atmosphäre innerer Aufgewühltheit erzeugen. Getragen wird diese, neben den krachigen Ausbrüchen, vom Sound, der sich für ein DIY-Projekt als überraschend hochwertig erweist.

„Immer weiter und weiter“ atmet in seiner Gänze – vom gelungenen Artwork bis zum Schlussakkord – das Herzblut einer aufstrebenden Band. Und deren Erstling besitzt das Potenzial, im musikalischen Untergrund der Republik mächtig Staub aufzuwirbeln. Die EP ist jedoch nur eingeschränkt erhältlich, über folgende Bezugsmöglichkeiten: die Homepage von IT.IS.IMPERATIVE (www.itisimperative.de) sowie über die Mailorder CoreTex (www.coretexrecords.com) und Flight 13 (www.flight13.de).

Wertung: 3.8 out of 10 stars (3,8 / 10)

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