In „Zwei Asse trumpfen auf“ beginnt mal wieder alles mit Glücksspiel. Alan (Terence Hill), der von seinem Onkel Brady ein wenig Geld und eine Schatzkarte bekommt, verzockt die Barschaft auf der Rennbahn statt die Suche nach dem verheißenen Vermögen zu investieren. Zudem muss er recht schnell Reißaus vor einer Gruppe von Schlägern nehmen, die die angehäuften Rennschulden wieder eintreiben wollen. Er versteckt sich auf dem Boot von Charlie (Bud Spencer), der sich gerade durch eine Werbeaktion für einen Nahrungsmittelhersteller eine Prämie verdienen will. Dafür muss er mit einem Segelboot über die Weltmeere schippern. Dass er einen blinden Passagier an Bord hat, merkt er erst, als sein Essen nach und nach aus dem Topf verschwindet.
Als Alan sich dann ein Steak „Format Nilpferdchenarsch“ angeln will, wird er entdeckt und das Abenteuer der beiden beginnt. Als Charlie nämlich entdeckt, dass Alan den Kompass manipuliert hat, landen beide nach einer kurzen Auseinandersetzung im Wasser und stranden auf einer vermeintlich verlassenen Insel, auf der sich laut Karte der Schatz befinden soll. Doch ein Eingeborenen-Stamm, ein verwirrter Japaner, ein paar Piraten und die Schlägertruppe vom Anfang sorgen für reichlich Trubel und Schatzsuche und Selbstverteidigung wechseln sich munter ab. Da müssen sich Alan und Charlie wohl oder übel miteinander arrangieren.
Es kommt schon ein gewisses Urlaubsfeeling auf, wenn man das Haudrauf-Duo Spencer/Hill über die kleine tropische Insel laufen und prügeln sieht. Neben „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ hat man hier wieder ein eher unberührtes Naturressort als Drehort ausgewählt. Damals hatte man eben noch nicht direkt Greenpeace an der Backe, wenn man mal den Bürgersteig verließ. Verantwortlich für den Streifen ist Sergio Corbucci, einer der bekanntesten Italo-Western-Regisseure, auf dessen Kappe z.B. der Genre-Klasiker „Django“ geht. Dass er später mit Terence Hill (z.B. „Der Supercop“) und Bud Spencer eher in Richtung Klamauk abdriftete, haben ihm viele seiner Fans übel genommen. Das kann man teilweise auch verstehen, denn im hinteren Teil des Filmes wird es leider sehr albern.
Das ist man zwar durchaus gewohnt, aber die tragenden Nebenfiguren gehen einem doch recht schnell auf den Zeiger. Dafür gibt es aber ein paar ulkige Szenen bei der Nahrungssuche zu sehen und an Prügeleien gibt es natürlich auch was für´s (und vor allem aufs) Auge, wobei die Nachvertonung der einzelnen Treffer wieder ihr übriges tut. Am Ende wird es allerdings ein wenig langatmig und die Story lässt zu wünschen übrig. Natürlich gibt es auch diesmal kein Happy End für die beiden. Das gilt allerdings auch für den Zuschauer, denn mit Spencer/Hill gibt es deutlich bessere Filme. Zu lachen gibt es zwar einiges, aber wichtig is eben, wat hinten rauskommt. Und das ist hier insgesamt eher mager.
Wertung: (5 / 10)