Wisdom in Chains – The Missing Links (2012, I Scream Records)

wisdom-in-chains-the-missing-linksDie Weisheit in Ketten. An Polemik sparen WISDOM IN CHAINS bereits beim Namen nicht. Textlich sieht es meist nicht anders aus. Lautstark gepoltert wird gegen die Staatsmacht und all jene, die den aufrechten Hardcorelern und ihren Familien Übles wollen. Das klingt erst mal gähnend vertraut, funktioniert dank Wucht und schwer rockendem Grundton aber auch auf „The Missing Links“, Album Nummer fünf. Massive Hitkaliber, wie sie allen voran auf „Everything You Know“ zu finden waren, sucht man zwar vergebens, für stimmungsvolles Gebolze sorgen die Krachmaten aus Pennsylvania trotzdem mit aller Routine.

Unter Beweis stellen sie das bereits mit dem Opener „Defect Protect“, das einmal mehr von wortreichen Samples (und einem Anriss der US-Nationalhymne) umhüllt wird und gleich mächtig Dampf macht. Die markante Stimme Mad Joe Blacks, Metal-lastiges Gitarrenspiel und ein steter Wechsel zwischen kurzen Punk-beeinflussten Nackenbrechern (siehe „Peace to My Family“ oder „Snakes“) und bewusst gedehnteren Songs (hervor sticht der balladeske Titeltrack sowie das mit Hip Hop-Vocals versehene „Top of the World“). Zur Offenbarung wird „The Missing Links“ damit zwar nicht, Freunde gepflegter Ostküsten-Breitseite sollten sich aber zufrieden zurücklehnen – oder gepflegt zum Moshen an der heimischen Anlage ausholen – können.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

 

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