Watchmaker – Erased From the Memory of Man (2006, Earache Records)

watchmaker-erased-from-the-memory-of-manIn David Finchers „Fight Club“ sagt Edward Norton, nachdem er Jared Leto die Fresse poliert und sämtliche Zähne ausgeschlagen hat, er wollte einfach etwas schönes zerstören. WATCHMAKER sind die Zeit zwischen dem ersten und dem letzten Schlag, die Kraft die ein Gesicht in Pudding verwandelt. Das große Problem der Bostoner bleibt die Unerträglichkeit ihrer Musik. „Erased From the Memory of Man“ führt den Weg von „Kill. Fucking. Everyone.” fort, lässt zuweilen sogar den Verdacht eines roten Fadens aufkommen. Doch im Hause WATCHMAKER regiert das Chaos, der Drang, die Umwelt in Scheiße zu ersticken.

Musikalisch für die Brutalo-Fraktion von Interesse, stößt die schöngeistige Hörerschaft spätestens bei Brian Livotis unzusammenhängenden Arien des Geschreis an unüberwindbare Barrieren. Die Band ist kein Vergnügen, das gilt auch für ihre jüngste Platte. Immerhin, WATCHMAKER bleiben sich treu und lassen sogar eine gewisse Wandlungsfähigkeit aufblitzen. Angenehmer wird „Erased From the Memory of Man“ dadurch nicht. Es brennt den Jungs was auf der Seele, soviel steht fest. Ob ihre Musik allerdings zur Problembewältigung beitragen kann, darf bezweifelt werden.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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