Etabliert hat sich die schwedische Plattenschmiede Panic & Action schnell. Vor allem durch das Zugpferd ADEPT. Aber was bringt es, wenn das Gros der dort unter Vertrag stehenden Bands ins selbe Horn stößt? Bei WALKING WITH STRANGERS und deren Albumdebüt „Hardships“ trägt die Vorhersehbarkeit gar solch üppige Früchte, dass die bloße Nennung von Bands wie BRING ME THE HORIZON oder AS I LAY DYING vollkommen ausreicht, um das klangliche Spektrum in seiner Gesamtheit zu erfassen.
Melodic-Death trifft Hardcore-Breakdowns. Ein bisschen Melodie dazu, wohlgemerkt ohne Klargesang unterlegt, und fertig ist ein Album, das beizeiten zwar den nötigen Dampf entwickelt, akuter Formelhaftigkeit aber nur schwerlich entfliehen kann. Die Produktion ist angebracht fett, wirkt aber gerade bei den Metal-Gitarren ein wenig poliert. Bei den Tracks der als Bonus beiliegenden Vorgänger-EP „Buried, Dead & Gone“ ist Originalität zwar auch nicht Trumpf, dafür wirkt der Sound insgesamt ein Stück roher und weniger konform. Ein Pluspunkt für „Hardships“ ist auch das letztlich nicht.
Wertung: (5 / 10)