Vipers (USA/CDN 2008)

vipers-reidWenn Tara Reid („American Pie“) tatsächlich eine Filmkarriere angestrebt hat, sollten ihr Rollen wie die im Tier-Horror „Vipers“ eine schallende Ohrfeige sein. Zwar gibt es an ihrer Performance nichts Grundlegendes zu beanstanden, im Bereich der TV- und Videoproduktionen begnügt sich der geneigte Zuschauer aber fast naturgemäß mit qualitativen – und darstellerischen – Niederungen. Von daher darf sich das attraktive B-Sternchen zwischen (vornehmlich) namenlosen Kollegen und CGI-Schlangen durchaus behütet fühlen.

Als Pflanzenhändlerin Nicky hat sie in der beschaulichen Inselkommune Eden Cove den Ruf des aufmüpfigen Freigeistes. Für den ehemaligen Armee-Arzt Cal (Jonathan Scarfe) ist ihre Natur daher erfrischend genug, dass es im Verlauf der Handlung funken darf. Wenn die emotionale Näherung von einem Rudel ausgebüxter, zu Forschungszwecken genetisch veränderter und in logischer Konsequenz hochaggressiver Giftschlangen auch spürbar beschleunigt wird. Überlebenskampf verbindet schließlich.

Nachdem die Tiere aus einem Versuchslabor entkommen konnten, steuern sie in Scharen auf Eden Cove zu, wo Cal den ruhestandsbereiten Insel-Doc Silverton (Don S. Davis, „Stargate SG-1“) ablösen soll. Erste Opfer lassen nicht lange auf sich warten und so müssen die mit den üblichen Problemkomplexen beladenen Bewohner bald um ihr Leben fürchten. Der skrupellose Konzernscherge Burton („Dentist“ Corbin Bernsen) hat aber bereits ein Spezialistenteam in die Region gesandt – um ein paar Exemplare der von ihm verantworteten Mutationen einzufangen.

TV-Regisseur Bill Corcoran („Mutant X“) fällt kaum mehr ein als das immerhin recht schleunig in Fahrt gebrachte Abzählen diverser Klischees. Die mit etwas Blut angereicherten und sichtbar am Rechner entstandenen Schlangenattacken sind unspektakulär bis brauchbar in Szene gesetzt, schaffen aufgrund der klaren Vorhersehbarkeit aber keinerlei Spannungsmomente. Der Rede wert ist auch dieser Beitrag zur Maneater Series nicht. Für gediegene Berieselung bei schlechtem Wetter sollte es aber immer noch ausreichen.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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