Venerea – Out in the Red (2003, People Like You Records)

venerea-out-in-the-redViele schwedische Punkbands, die sich irgendwann in jüngeren Jahren dem sogenannten Melo-Core zugehörig fühlten oder in diese Schublade gesteckt wurden, gibt es anno 2003 nicht mehr oder sie schippern mittlerweile auf etwas anderen musikalischen Flüssen umher. Nicht so VENEREA, die ihrer Linie seit über zehn Jahren Bandgeschichte und etlichen Alben treu geblieben sind und ihrer Anhängerschaft mit „Out in the Red“ nun neue Butter aufs Brot schmieren. Hatte die Band in der Vergangenheit eigentlich immer das Problem, mit jedem neuen Album auch auf einem anderen Label beheimatet zu sein, so hat sich dies auch im Zuge von „Out in the Red“ nicht geändert und People Like You ist mittlerweile zur Anlaufstelle für VENEREA geworden.

Vielleicht gar nicht so schlecht, ein deutsches Independent-Label im Rücken zu haben, tourt die Band doch hier in der Zwischenzeit alle paar Monate und nur selten bis gar nicht in ihrer Heimat. Ihre Fans dürfen sich bei ihrem neuesten Werk auf den typischen VENEREA-Sound freuen, der aber im Gegensatz zum Vorgänger „Loosing Weight, Gaining Ground“ doch wieder ein wenig schneller daherkommt und mich eher dazu bringt, Vergleiche mit „Both Ends Burning“ anzustellen. Natürlich gibt es auch auf „Out in the Red“ wieder einige Ohrwürmer wie „Headfoot“ oder „XStatic“, für die man die sympathischen Schweden einfach nur mögen kann. Als Kritikpunkt muss vielleicht angesehen werden, dass das Album nun wirklich nichts Neues ans Tageslicht bringt.

Die Band hat es weiterhin verdammt gut drauf, schnelle und melodische Punkrock-Songs zu präsentieren, doch ist es eben die Frage, ob die Welt nach unzähligen Alben dieser Machart da noch „Out in the Red“ benötigt. Wie dem auch sei, das Album ist alles andere als schlecht, vielmehr ein solides bis gutes Melo-Core Album aus dem Hause VENEREA, mit dem sie ihre treue Anhängerschaft auf jeden Fall zufrieden stellen werden.

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

 

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