Veagaz – Gold (2003, Finest Noise)

Die Mannen aus Hameln bringen Mitte September ihre erste CD heraus. Sie selber beschreiben ihre Musik als Mischung aus „Lava und Zuckerwatte“. Es ist eine Platte, die sich zwischen verschiedenen Genres, zwischen Independent und Pop, hin und her bewegt. Sicherlich findet der Hörer eine Ähnlichkeit mit anderen namenswerten Bands, wie die der Herren Nick Cave oder Iggy Pop, doch alles in allem ist es ihr eigenes Werk. VEAGAZ bieten chillige Musik, die man zum Nachdenken oder Palavern mit Freunden hören kann, die musikalisch schon anspricht.

„Gold“ hat Diner-Flair, Road-Movie-Charakter. Es ist wie in einem dieser Filme, in denen die Protagonisten in einem Fernstraßenrestaurant Station machen, Burger bestellen und Bier kippen, während es draußen aus Eimern regnet. Es fehlt hier und da doch manchmal der richtige Schmiss, der einen aus den Socken haut und einem die Lust bringt, sich zur Musik zu bewegen. Stimmlich erinnern viele Stücke an den guten alten, aber leider toten Jim Morrison – ganz besonders beim Stück „Moonboots“. Man taucht in die Atmosphäre der DOORS ein und befindet sich in einem leicht psychedelischen Schweif.

Einprägende Songs der Platte sind „Luise“ und auch „I Played the Suffering Ghost“. „Gold“ ist eine relaxte Scheibe und für ein Debüt durchaus gelungen. Doch bestimmt steckt in VEAGAZ noch mehr drin. Vielleicht weniger Schublade, aber sicherlich kommt das noch.

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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