Val Kilmer ist tot

Copyright: George Biard / Quelle

Auf der großen Leinwand war er Superheld, Rockmusiker und Flieger-As – und galt in Hollywood häufig als problematischer Zeitgenosse. Am 1. April ist Val Kilmer an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Er wurde 65 Jahre alt.

Nach seinem Spielfilmdebüt in der Komödie „Top Secret!“ (1984) feierte Kilmer seinen Durchbruch im Kassenschlager „Top Gun“ (1986). Diesem folgten Kinoproduktionen wie „Willow“ (1988), „The Doors“ (1991), „Halbblut“ (1992), „Tombstone“ (1993), „Heat“, „Batman Forever“ (beide 1995), „DNA – Experiment des Wahnsinns“, „Der Geist und die Dunkelheit“ (beide 1996), „Red Planet“ (2000), „Wonderland“ (2003), „Mindhunters“, „Alexander“ (beide 2004), „Kiss Kiss Bang Bang“ (2005), „MacGruber“ (2010), „Bulletproof Gangster“ (2011), „Schneemann“ (2017) und „Top Gun: Maverick“ (2022).

Von Kritikern wurde Kilmer vor allem für seine Verkörperung von Rock-Legende Jim Morrison in Oliver Stones „The Doors“ gelobt. Und das vor allem, da Kilmer die Songs der Band selbst sang und damit sogar Experten begeisterte. Trotzdem gab es diverse Regisseure, die mit Kilmer durch Streitigkeiten am Set kein zweites Mal zusammenarbeiten wollten; darunter „Willow“-Schöpfer Ron Howard und Joel Schumacher, der die Heldenrolle in „Batman & Robin“ (1997) letztlich mit George Clooney besetzte.

Von 1988 bis 1996 war Kilmer mit Schauspielkollegin Joanne Whalley verheiratet, die er bei den Dreharbeiten zu „Willow“ kennengelernt hatte. Mit ihr hatte er zwei Kinder – Sohn Jack ist selbst Schauspieler. Mit seiner Gattin stand Kilmer auch im Thriller „Kill Me Again“ (1989) gemeinsam vor der Kamera. 2017 gab Kilmer an, an Kehlkopfkrebs gelitten zu haben. Als Anhänger der Glaubensgemeinschaft Christliche Wissenschaft soll er sich einer medizinischen Krebstherapie jedoch zunächst verweigert haben.

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