Unveil – Hypnopaedia (2011, Aucity.Music/Let It Burn Records)

unveil-hypnopaediaIm Februar veröffentlichen die vier Jungs der Hardcore-Band UNVEIL ihre vier Song starke EP „Hypnopaedia“. Im Jahre 2008 gegründet, verbindet die Schweizer mehr außer Freundschaft und die Liebe zur Musik. Sie beziehen klare Stellung gegen jedwede Art von Repression und unterstreichen dies mit ihrer Lebensphilosophie: Vegan Straight Edge.

Dies findet sich auch in ihren englischen Texten wieder und verleitet vielleicht den einen oder anderen, der ihre Platten (im Schlaf) hört zum Umdenken, bzw. nachdenken. Denn das könnte, zusätzlich zu dem Bestreben gute Musik zu machen, ein weiteres Anliegen der Band sein. Bedeutet doch der Bandname frei übersetzt „Bekanntmachung“ oder „etwas ans Licht bringen“. Übersetzen wir dann noch „Hypnopaedia“ in Hypnopädie (im Schlaf lernen), ist diese Vermutung durchaus gestattet.

Mit einer Affinität zu 90er-Hardcore-Bands wie UNBROKEN kochen UNVEIL ihr eigenes Genre-Süppchen. Die aussagekräftigen Texte werden vom Sänger regelrecht ausgekotzt. Die Bassgitarren laufen heiß und Breaks sorgen für stetige Tempowechsel. Obwohl druckvoll und böse, fehlt es den Songs an Geschwindigkeit und Individualität. Auch lassen die Dauer der Lieder (Song eins und vier mit einer Spieldauer von knapp über einer Minute) keinen wirklichen Spannungsbogen bzw. Highlights zu. „Cosmic Drama“ beispielsweise wirkt wie ein unvollständiger Song.

Doch Talent und Ernsthaftigkeit sind vorhanden und die Veröffentlichung der EP über Acuity.Music (Let It Burn Records) könnte ein großer Schritt für die Musiker sein. Da geht bestimmt noch mehr!

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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