Zäh schleppt sich der Doom dahin. Das ist seine Masche, so lieben ihn die Fans. Aus der Feder von UNEARTHLY TRANCE grollt er standesgemäß wuchtig. Umspielt wird er von Motiven des Hard-Rock, des Metal, zwischendurch auch mal des Hardcore und Punk. Für „Electrocution“, den jüngsten Streich der New Yorker verheißt das mehr Abwechslung, als die Platte schlussendlich liefert. Acht Tracks in 52 Minuten sind nicht gerade ein Zuckerschlecken. Eher die Handvoll Salz, die dem Hörer ins Maul gestopft wird, während er bei sengender Sonne bis zum Hals im Sand eingebuddelt wird.
Dass die Platte hin und wieder starke Momente aufweist, ist kaum von der Hand zu weisen. Sie allein aber reichen nicht aus, um das heftige, teils noisige Gewitter über die gesamte Strecke ansprechend zu gestalten. Zwar tönen die Grooves und legt sich ein verzweifelter Beigeschmack unter den Staub auf der Zunge, abseits der gefällig rockenden Passagen wird aber einfach zu viel Monotonie aufgetischt. Schlecht beraten ist man mit „Electrocution“ beileibe nicht. Doch die Bewältigung der recht zähen Laufzeit entpuppt sich als wahrer Kraftakt. Darauf bloß das Trinken nicht vergessen.
Wertung: (6 / 10)