Undisputed – Sieg ohne Ruhm (USA 2002)

undisputed-sieg-ohne-ruhmDer gute Wesley Snipes scheint in letzter Zeit ordentlich beschäftigt zu sein, anders lassen sich drei Filme binnen kürzester Zeit, die den Weg in unserere Videotheken gefunden haben, kaum erklären. Da wären „Liberty Stands Still“,„Blade 2″ und eben der seit wenigen Tage erhältliche „Undisputed – Sieg ohne Ruhm „. Auch der lief bei uns berechtigterweise nicht im Kino, denn umhauen tut der Film keinen.

Wesley Snipes spielt den Knacki Monroe Hutchen, der der unumstrittene Box-Champion ist, zumindest im Bau. Zwar hatte er auch vor seiner Einbuchtung den Titel des Weltmeisters erringen können, doch aufgrund eines Zwischenfalls mit Todesfolge sitzt Monroe nun im Gefängnis. Dort finden in unregelmäßígen Abständen Boxkämpfe zwischen den Gefangenen diverser Haftanstalten statt, wobei Monroe bisher noch keinen seiner zahlreichen Kämpfe verlor.

Seine herausragende Stellung wird jedoch mit der Einlieferung des amtierenden Box-Champions im Schwergewicht George „Iceman“ Chambers (Ving Rhames) in Frage gestellt, der nach angeblicher Vergewaltigung für einige Zeit hinter Gitter muss. Es ist selbstredend nur eine Frage der Zeit, bis sich die beiden in die Quere kommen und von außen und innen wird heftigst am großen Kampf der beiden Ungeschlagenen gebastelt.

Mit Knastfilmen ist das ja immer so eine Sache. Entweder sie überzeugen auf ganzer Linie („Die Verurteilten“) oder sie sind einfach nur saublöd („Die Festung“). „Undisputed“ überzeugt bestimmt nicht, fällt aber auch nicht komplett in die zweite Kategorie. An der Besetzung liegt es nicht, denn die ist sogar ausgesprochen Prominent besetzt. Da wäre an der Spitze Wesley Snipes, der auch hier vornehmlich seine physischen Qualitäten in den Vordergrund stellt und nicht unbedingt durch eine intensive Darstellung seines Charakters auffällt. Sein Gegner Ving Rhames („Pulp Fiction“) hat zwar mehr zu sagen als Snipes, fällt aber auch eher durch Muskeln statt Schauspiel auf.

Peter „Columbo“ Falk spielt ebenfalls mit, wenn auch nur in einer kleinen Rolle. Ein Wiedersehen gibt es zudem mit Michael Rooker („Cliffhanger“) und Wes Studi („Der letzte Mohikaner“). Inszeniert wurde das Spektakel übrigens von Walter Hill („Long Riders“), der ja doch eine Reihe anständiger Filme in seiner Biografie stehen hat, mit „Undisputed“ aber lediglich TV-Niveau abliefert. Die Boxkämpfe sind zwar ganz ansehnlich in Szene gesetzt, doch macht das einfach noch keinen guten Film. Das hat man alles schon deutich besser gesehen.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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