‚Never change a winning concept‘ benennt eine oft strapazierte Phrase, welche die musikalische Entwicklung künstlerischer Zusammenschlüsse gern wohl umschrieben auf der Stelle treten lässt. Gemäß diesem Leitfaden bewegen sich auch TSUNAMI BOMB mit ihrem gefälligen Zweitwerk „The Definitive Act“ einzig im Agitationsradius ihrer Debütkonserve „The Ultimate Escape“.
Den bewährten Strukturen aus Punk-Rock und Hardcore wirken TSUNAMI BOMB mit einem gehörigen Schuss Pop-Appeal entgegen, obgleich die Songs gemessen am Vorgänger kaum an Eingängigkeit zugelegt haben. Musikalisch orientiert sich „The Definitive Act“ mehr an LIMP und ALKALINE TRIO, stellt härtere Gangarten als additive Elemente der Vielseitigkeit vornehmlich in den Dienst der musikalischen Abrundung.
So überzeugt die Band um die stimmgewaltige Frontfrau Agent M. auch auf ihrer zweiten Langrille, wenngleich die engagierte Gitarrenarbeit nicht über den Mangel forcierter Stilüberschreitungen hinwegtäuschen kann. Mit „The Definitive Act“ untermauert das kalifornische Quartett seinen Status als Garant für gefällig-melancholischen Melodic-Punk denooch, bleibt im Spektrum seiner Darbietung jedoch ohne nennenswerte Novitäten.
Wertung: (7 / 10)