Timeshares – Already Dead (2015, Uncle-M)

timesharesdeadTIMESHARES gehören zu der Kategorie Band, die man einfach nur mögen kann. Denn ihr zweites Album „Already Dead“ klingt auf fast unverschämte Art und Weise charmant wie eingängig zugleich. Dies mag auch am mehr als dezenten THE GET UP KIDS Einschlag liegen, als diese Ende der 90-er den sogenannten Emo-Sound maßgeblich mitprägten. Musikalische Gemeinsamkeiten werden durch den Gesang untermauert, denn gern klingen TIMESHARES so, als stünde der gute Matt Pryor hier selbst am Mikro (siehe den Opener „State Line To State Line“ oder „The Bad Parts“).

Das Debüt „Bearely“ war vor rund vier Jahren – zumindest zum Teil – rauer und härter. Die melodischen, rockigen Passagen haben TIMESHARES dagegen beibehalten. „Already Dead“ vereint wunderbare Melodien, eingängige Refrains und hat allem den nötigen Schmiss, um die nächste Tanzveranstaltung nicht zum Rohrkrepierer werden zu lassen. Zwischen kleinen Hits wie „Tail Lights“ oder der Midtempo-Hymne „Heavy Hangs“ schimmern immer wieder ernsthaftere Töne hindurch. Allerdings ohne die Überhand über das musikalische Korsett zu gewinnen. Schönes Album für alle, die den Emo-Punk der Jahrtausendwende (noch) genauso schätzen wie die bierseligen Hymnen der jüngeren Gainesville-Generation.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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