Tim Barry – Raising Hell and Living Cheap: Live in Richmond (2014, Chunksaah Records)

tim-barry-raising-hell-and-living-cheapAuch der frühere AVAIL-Sänger Tim Barry ist nun schon seit geraumer Zeit als Singer/Songwriter unterwegs. Genug Geschichten und Erzählungen hat er schließlich auf Lager, unschwer zu hören auf seinem neuen Live-Album. Seine Geschichten handeln von Freunden und dem Leben. Allerdings nicht von der Sonnenseite aus betrachtet. Es geht um plötzlichen Verlust („Ronnie Song“), Gefängnisstrafen („Dog Bumped“) oder ganz einfach um Beziehungsprobleme („Exit Wounds“).

Auffallend – auch wenn das vielleicht bekannt ist – ist die Authentizität und raubeinige Ehrlichkeit von Barry. Seine Ansagen und Texte könnten manchen sogar etwas zu ehrlich, kantig und direkt sein. Inmitten von Freunden und Weggefährten wird die intensive Atmosphäre seiner Live-Darbietung auch in die heimische Wohnstube übertragen. Zwischen zahlreichen Singalongs und kleinen Hymnen bleiben auch etliche ruhige Momente.

Die zahlreichen Ansagen mögen erst einmal überraschen. Zum besseren Verständnis, was Barry mit seinen Songs mitteilen möchte, sind diese jedoch unverzichtbar und werten das Album entsprechend auf. Ohne viel Brimborium und wirklich nur mit einer Gitarre vorgetragen, mag „Raising Hell and Living Cheap: Live in Richmond“ ein musikalisch erst einmal nicht ganz so anderes Singer-/Songwriter Album sein. Die unverblümte Ehrlichkeit des Künstlers Tim Barry hebt das Werk dann jedoch auf eine andere Stufe.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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