Mehr oder minder bekanntes Personal hat sich in Form von THE WAY THEY RUN zusammengetan. Von einer schwedischen All-Star-Band mag das Quartett zwar weit entfernt sein, aber zumindest sorgen Namen wie ANCHOR oder ATLAS LOSING GRIP für Aufmerksamkeit. Für ihre Debüt-EP lassen die Musiker alte Gepflogenheiten zumindest im Ansatz außer acht. „Safe Haven“ klingt ganz gewiss rockig, auch der Begriff Punk-Rock kann durchaus verwendet werden. Zudem ist aber eine auch eine Note von Indie/Emo-Rock spür- und hörbar.
Der Opener „Eyewitness“ zirkuliert mit Dampf und Schmackes, was auch erst einmal für „For All Drifters“ gilt. Später jedoch nehmen THE WAY THEY RUN dem Song sein Tempo und schwenken in ruhigere Fahrwasser über. „Between Wages“ und auch „Cross Bearer“ sind in der zweiten Hälfte vor allem solide bis gute Rocknummern. Eher in Midtempo-Regionen pendelt die Band zwischen Melodie und Emotionen. Spektakulär klingt das nicht, aber die vier Songs machen genügend Spaß, um einen kurzweiligen Bogen von den Emo-Rock-Bands der Nullerjahre bis hin zu aktuellen Bands vom Schlage der BANQUETS zu spannen.
Wertung: (6,5 / 10)